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Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach steigt im Juli leicht auf 2,0 Prozent


Weiterhin weist der Landkreis Biberach die niedrigste Arbeitslosenquote aller Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg aus. Gefolgt wird der Landkreis Biberach vom Alb-Donau-Kreis mit 2,3 Prozent und dem Landkreis Ravensburg mit einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent.

Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, welche überwiegend Kurzzeitarbeitslose betreut, waren im Juni 1.405 Arbeitslose registriert. Dies sind 90 Personen mehr als im Juni (+6,8 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 246 verringert (-14,9 Prozent).

Beim Jobcenter des Landkreises, das erwerbsfähige Leistungsberechtigte in der Grundsicherung für Arbeitsuchende betreut, ist die Zahl der Arbeitslosen im Juli auf 1.016 Personen gestiegen. Dies sind 35 Arbeitslose mehr als im Juni (+3,6 Prozent). Im Vergleich zum Juli 2021 ist die Zahl der Arbeitslosen beim Jobcenter um 315 Personen gesunken (-16,3 Prozent).

Von Januar bis Juli konnten 275 (Vorjahr: 287) Personen mit Unterstützung des Jobcenters in eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle vermittelt werden.

Seit dem 1. Juni 2022 werden Vertriebene aus der Ukraine durch das Jobcenter betreut und können Arbeitslosengeld II erhalten. Zuvor hatte diese Personengruppe Anspruch auf Asylbewerberleistungen. Durch diesen Rechtskreiswechsel stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Jobcenter Biberach von Mai auf Juli um 325 auf 2.100 Bedarfsgemeinschaften. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 134 gestiegen. Damit bezogen im Juli 2022 insgesamt 4.424 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Biberach Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Dies sind 106 Personen mehr als im Juni und 425 mehr als vor einem Jahr.

Um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, nehmen derzeit 759 (Vormonat: 741) Arbeitslosengeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Zusätzlich werden vom Landkreis 363 Personen (Vormonat: 363) durch soziale flankierende Leistungen, wie Kinderbetreuung, Sucht-, psychosoziale Betreuung oder Schuldnerberatung bei der Integration auf den ersten Arbeitsmarkt unterstützt.

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