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Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach steigt im August auf 2,2 Prozent


Im August erhöht sich die Arbeitslosenquote regelmäßig, da sich viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger sowie Ausbildungsabsolventinnen und Ausbildungsabsolventen vorübergehend arbeitslos melden. Nach wie vor weist der Landkreis Biberach die niedrigste Arbeitslosenquote aller Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg aus. Gefolgt wird der Landkreis Biberach vom Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Ravensburg mit einer Arbeitslosenquote von jeweils 2,5 Prozent.

Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, welche überwiegend Kurzzeitarbeitslose betreut, waren im August 1.542 Arbeitslose registriert. Dies sind 137 Personen mehr als im Juli (+9,8 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 207 verringert (-11,8 Prozent).

Beim Jobcenter des Landkreises, das erwerbsfähige Leistungsberechtigte in der Grundsicherung für Arbeitsuchende betreut, ist die Zahl der Arbeitslosen im August auf 1.049 Personen gestiegen. Dies sind 33 Arbeitslose mehr als im Juli (+3,2 Prozent). Im Vergleich zum August 2021 ist die Zahl der Arbeitslosen beim Jobcenter um 319 Personen gesunken (-23,3 Prozent).

Von Januar bis August konnten 315 (Vorjahr: 347) Personen mit Unterstützung des Jobcenters in eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle vermittelt werden.

Seit dem 1. Juni 2022 werden Vertriebene aus der Ukraine durch das Jobcenter betreut und können Arbeitslosengeld II erhalten. Die Zuzüge der Vertriebenen wirken sich auf die Zahl der Bedarfsgemeinschaften aus, die Leistungen vom Jobcenter erhalten. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Jobcenter Biberach stieg im August auf 2.180 Bedarfsgemeinschaften. Dies sind 80 mehr als im Vormonat und 261 mehr als im Vorjahr. Damit bezogen im August 2022 insgesamt 4.574 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Biberach Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Dies sind 150 Personen mehr als im Juli und 663 mehr als vor einem Jahr.

Um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, nehmen derzeit 599 (Vormonat: 759) Arbeitslosengeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Zusätzlich werden vom Landkreis 289 Personen (Vormonat: 363) durch soziale flankierende Leistungen, wie Kinderbetreuung, Sucht-, psychosoziale Betreuung oder Schuldnerberatung bei der Integration auf den ersten Arbeitsmarkt unterstützt.

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