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Ackerbauforum zum Thema „Biostimulanzien – (K)Ein Baustein für zukünftige Herausforderungen im Pflanzenbau?“


Tobias Schiller vom Landwirtschaftsamt Biberach ordnete in seinem Vortrag die Biostimulanzien rechtlich ein und arbeitete die Stellung zwischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln heraus. Dabei wurden die einzelnen Ausgangsstoffe der Biostimulanzien erläutert und ihre Wirkung auf Pflanze und Boden dargestellt. Diese beruhen im Wesentlichen auf der Stärkung pflanzeneigener Abwehrmechanismen und der Verbesserung der Pflanzenverfügbarkeit von Nährstoffen. Somit sollen Erträge unter schlechten Wachstumsbedingungen abgesichert werden können.

Versuchsergebnisse zu bereits zugelassenen und zum Teil in der Praxis verwendeten Biostimulanzien und biologischen Pflanzenschutzmitteln präsentierte Stephan Weigand von der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising. Anhand seiner Versuche erläuterte er, was diese Produkte momentan im Vergleich zu chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln leisten können. Die Versuchsergebnisse verdeutlichten, dass noch viel Forschungsarbeit nötig ist, um wirksame, praxistaugliche Produkte zu entwickeln. Trotzdem kamen beide Referenten zu dem Schluss, dass Biostimulanzien in Zukunft eine größere Rolle im Ackerbau spielen werden und man sich auch als Praktiker mit dem Thema auseinandersetzen sollte. Die Erwartungen dürften dabei momentan allerdings nicht zu hoch gesetzt werden.

Abschließend informierte Stefanie Hotz vom Landwirtschaftsamt die Teilnehmer über neue Regelungen im Pflanzenschutzrecht.

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