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Fachschule für Landwirtschaft überreicht Zeugnisse an 20 staatlich geprüfte Wirtschafterinnen und Wirtschafter für Landbau


„Wir freuen uns, wieder gemeinsam feiern zu dürfen“, begrüßte der Amts- und Schulleiter Albert Basler neben den staatlich geprüften Wirtschafterinnen und Wirtschaftern für Landbau auch deren Familien. Er führte weiter aus, dass die komplette Umstellung auf Onlineunterricht kurz nach Semesterbeginn für alle eine große Herausforderung war. „Aber Sie haben sich nicht entmutigen lassen“, so Basler, der die jungen Frauen und Männer bestens vorbereitet sieht für zukünftige Aufgaben in den Betrieben. Basler führte aus, dass neben den Schwerpunktfächern den Themen Ökologischer Landbau, Biodiversität, Tierwohl und Tierschutz, Landschaftspflege und Naturschutz, Precision Farming, Mitarbeiterführung und Kommunikation sowie Agrarmarketing und Öffentlichkeitsarbeit Rechnung getragen wurde. Der Amts- und Schulleiter wies dabei auf den Spagat zwischen begrenztem Zeitkorridor und zunehmender Themenvielfalt hin. Dass an der Fachschule Biberach gerade durch die Aktualität der Unterrichtsinhalte und die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis ein hoher Qualitätsstandard erreicht werde, hielt der Kreisobmann des Bauernverbands Biberach-Sigmaringen, Karl Endriß, fest.

„Politisch und medial motiviert, steigt das Interesse der Gesellschaft für die Themen Lebensmittelproduktion, Tierwohl und nachhaltige Flächenbewirtschaftung“, so Endriß. Der Kreisobmann wünschte sich von den Absolventinnen und Absolventen einen offenen Dialog und Einsatz für den Berufsstand. Eine „Hausaufgabe“ hatte Endriß für die Eltern parat: „Üben Sie sich im Loslassen und geben Sie anderen Denk- und Sichtweisen Raum“. Gerd Neidlinger, Vorsitzender des Verbands Landwirtschaftlicher Fachbildung (VLF) Biberach, empfahl den Wirtschafterinnen und Wirtschaftern für Landbau, miteinander in Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen. „Nutzen Sie dafür den VLF als Plattform und gutes Netzwerk“. Die Fachschulbeauftragte Patricia Seele beleuchtete die Frage nach dem eigentlichen Bildungsauftrag. „Wichtiger als absolute Spezialisten auszubilden ist es, gestärkte Persönlichkeiten mit guter Bodenhaftung und dem Drang zu lebenslangem Lernen in die alltägliche Wirklichkeit zu entlassen.“ Dass den Familien der Absolventinnen und Absolventen eine besondere Bedeutung zukommt, unterstrich die Fachschulbeauftragte explizit. „Sie haben Ihre Betriebe für uns geöffnet und sich oft mehr Arbeit aufgeladen. Vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz“.

Abgerundet wurde die Abschlussfeier mit Beiträgen der frisch gebackenen staatlich geprüften Wirtschafterinnen und Wirtschafter. Maria Müller und Saskia Buck überraschten mit einer launig vorgetragenen und individuellen Charakterisierung ihrer Klassenkameradinnen und Klassenkameraden in Gedichtform. In einem erfrischend gestalteten Bilderrückblick zeichneten die Absolventen Tobias Weber, Johannes Baumeister und Felix Keller die vergangenen fünf Semester nach und dankten ihren Lehrkräften für die „schöne und lehrreiche Zeit“.

Für hervorragende Leistungen wurden ausgezeichnet

Marco Götz, vorgeschlagen für den Hilde-Frey-Sonderpreis: Notendurchschnitt von 1,6 und eine Facharbeit mit sehr hohem Innovationscharakter, Alexander Saum: Notendurchschnitt 1,6, Paul Enderle, Josia Frey und Tobias Weber: Notendurchschnitt 1,8

Den Titel „staatlich geprüfte Wirtschafterin für Landbau/staatlich geprüfter Wirtschafter für Landbau“ dürfen nun tragen

Johannes Baumeister (Wiesensteig), Saskia Buck (Ertingen), Paul Enderle (Äpfingen), Josia Frey (Wain), Marco Götz (Burgrieden), Anja Harigel (Ebersbach),  Andreas Häutle (Illertissen - Jedesheim), Markus Heinzelmann (Burladingen – Stetten u. H.), Johannes Kächele (Lenningen), Felix Keller (Allmendingen-Hausen), Fabian Möck (Mössingen-Talheim), Daniel Müller (Amstetten-Schalkstetten), Maria Müller (Drackenstein), Alexander Saum (Ehingen-Kirchen), Stefan Schöll (Langenau), Timo Schultheiß (Rot an der Rot), Jakob Seyfang (Schlat), Maximilian Thierer (Gerstetten), Tobias Treß (Hayingen-Münzdorf), Tobias Weber (Gomadingen-Steingebronn).

Staatlich geprüfte Wirtschafterinnen und Wirtschafter für Landbau, in Kleidern und Anzügen, auf einem Gruppenbild.

20 junge Frauen und Männer haben die Fachschule für Landwirtschaft Biberach als staatlich geprüfte Wirtschafterinnen und Wirtschafter für Landbau abgeschlossen.

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