Landkreis Biberach hat mit 2,7 Prozent weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg

31.08.2023

Im August 2023 wurden im Landkreis Biberach 3.198 Arbeitslose gezählt. Dies sind 317 mehr als im Juli (+11,0 Prozent) und 607 mehr als vor einem Jahr (+23,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach liegt nun bei 2,7 Prozent. Vor einem Jahr betrug die Arbeitslosenquote noch 2,2 Prozent. Nach wie vor weist der Landkreis Biberach die niedrigste Arbeitslosenquote aller Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg aus. Gefolgt wird der Landkreis Biberach vom Alb-Donau-Kreis und Emmendingen mit einer Quote von jeweils 2,9 Prozent. Alle anderen Stadt- und Landkreise weisen eine Quote über drei Prozent aus.

Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, welche überwiegend Kurzzeitarbeitslose betreut, waren im August 1.560 Arbeitslose registriert. Dies sind 210 Personen mehr als im Juli (+15,6 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 18 Personen erhöht (+1,2 Prozent).

Beim Jobcenter des Landkreises, das Personen mit Anspruch auf Bürgergeld betreut, liegt die Zahl der Arbeitslosen im August 2023 bei 1.638. Dies sind 107 Personen mehr als im Juli 2023 (+7,0 Prozent). Im Vergleich zum August 2022 ist die Zahl der Arbeitslosen in Betreuung des Jobcenters um 589 Personen gestiegen (+56,1 Prozent). Damit betreut das Jobcenter Biberach weiterhin eine höhere Zahl von Arbeitslosen als die örtliche Agentur für Arbeit. Die im Jahresverglich hohe Zunahme bei der vom Jobcenter betreuten Arbeitslosen ist auf die Betreuung der Vertriebenen aus der Ukraine zurückzuführen.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften mit Bezug von Bürgergeld vom Jobcenter Biberach hat sich im August auf 2.540 Haushalte erhöht. Dies sind 53 mehr als im Vormonat, und 355 mehr als im Vorjahr (+16,2 Prozent). Im August 2023 bezogen insgesamt 5.377 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Biberach Bürgergeld. Dies sind 93 Personen mehr als im Juli. Gegenüber August 2022 ist die Zahl der Personen, die Leistungen des Bürgergelds erhalten, um 803 Personen (+17,6 Prozent) gestiegen.

Um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, nehmen derzeit 834 (Vormonat: 1.023) Arbeitslosengeld II Bezieher an Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Zusätzlich werden vom Landkreis 252 Personen (Vormonat: 407) durch soziale flankierende Leistungen, wie Kinderbetreuung, Sucht-, psychosoziale Betreuung oder Schuldnerberatung bei der Integration auf den ersten Arbeitsmarkt unterstützt.