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Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes bei der EM in Stuttgart im Einsatz


Die vollständige Mannschaft traf sich in Biberach zum gemeinsamen Konvoi in die Landeshauptstadt. Landrat Mario Glaser und Oberbürgermeister Norbert Zeidler verabschiedeten die Hilfskräfte und bedankten sich für deren Einsatz.

Die Landeshauptstadt Stuttgart ist einer der Austragungsorte bei der Fußball-Europameisterschaft 2024. Die Großveranstaltung beinhaltet ein umfangreiches Sicherheitskonzept, mitunter organisiert durch die Stadt Stuttgart und das Regierungspräsidium Stuttgart. Die Organisatoren haben zur Unterstützung ebenfalls oberschwäbische Einsatzkräfte angefordert, die das Personal vor Ort personell und materiell unterstützen.

Durch die sogenannte Außergewöhnliche Einsatzlage wurden Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes, also Teileinheiten kommunaler Feuerwehren und der DRK-Kreisverbände, angefordert. Die oberschwäbischen Einsatzkräfte kommen aus den Landkreisen Ravensburg, Biberach und Bodenseekreis. Die Landratsämter, die als untere Katastrophenschutzbehörde gelten, unterstützten die eigenen Einsatzkräfte.

Die Besetzung der taktischen Einheiten des Katastrophenschutzdiensts Baden-Württemberg (KatSD BW) wechselte abhängig vom Spieltag. Die drei oberschwäbischen Landkreise entsendeten je nach Zuständigkeit und Datum eine Einsatzeinheit Sanität und Betreuung, ein Modul Patienten-Transport und eine Facheinheit Verletzten-Dekontamination (Dekon-V). Für das letzte Vorrundenspiel der Gruppe E wurde das Modul Patienten-Transport aus Biberach zusammen mit der Facheinheit Dekon V angefordert.

Die Facheinheit Dekon-V wird zuständig nach einem chemischen, biologischen, nuklearen oder radioaktiven Zwischenfall, bei dem verletzte Personen dekontaminiert und gereinigt werden müssen. Dazu wird ein großer Zeltplatz durch diese Einheit aufgebaut und betrieben. Durch die benötigten Fachkenntnisse und Spezialgeräte bilden mehrere Landkreise gemeinsam eine Dekon-V-Einheit. In der Region Oberschwaben sind dies der Landkreis Biberach, der Bodenseekreis und der Landkreis Ravensburg, wobei die Feuerwehr Ravensburg die Leitung übernimmt. Die Planung für diesen Einsatz bedeutete für die Feuerwehren Ravensburg, Biberach und Tettnang und den Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Ravensburg eine starke Arbeitsbelastung.

„Die beteiligten Kommunen und Landkreise möchten sich sehr herzlich bei den Einsatzkräften der Feuerwehren, des DRKs und der Johanniter bedanken. Das gilt besonders nach den anstrengenden Arbeitseinsätzen aufgrund von Hochwasser im Juni. Der entstehende zeitliche Mehraufwand der EM-Einsätze ist nicht unerheblich und aller Ehren wert“, betonte Landrat Mario Glaser.

„Dass unsere Feuerwehrleute zu einem solchen Einsatz in Stuttgart angefordert wurden, zeigt einmal mehr die enorme Leistungsfähigkeit unserer Feuerwehr“, unterstrich Biberachs OB Norbert Zeidler. „Sicherlich bringen sie bereichernde Erfahrungen von dem Einsatz mit. Mein herzlicher Dank allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement.“

Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes aus Oberschwaben bei der EM in Stuttgart im Einsatz

Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes aus dem Landkreis Biberach, dem Bodenseekreis und dem Kreis Ravensburg wurden für das EM-Spiel der Ukraine gegen Belgien in Stuttgart angefordert. Dort unterstützten sie die Stuttgarter Einsatzkräfte.

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