Zunehmender Anstieg von Diabetes bei Kindern und Jugendlichen
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Typ-1-Diabetes bei Kindern kontinuierlich häufiger auftritt und auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Typ-2-Diabetes in besorgniserregendem Maße steigt.
Laut einer aktuellen Analyse des Robert Koch-Instituts (RKI) hat die Zahl der Neuerkrankungen an Typ-1-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland seit 2014 jährlich um etwa 2,9 Prozent zugenommen. Im Jahr 2022 wurden deutschlandweit etwa 4.100 neue Fälle von Typ-1-Diabetes diagnostiziert, wobei Jungen häufiger betroffen sind als Mädchen. Auch der Typ-2-Diabetes zeigt eine zunehmende Tendenz bei jüngeren Altersgruppen. Die Prävalenz bei Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren stieg im selben Zeitraum jährlich um durchschnittlich 7,2 Prozent, was besonders durch die letzten Pandemiejahre begünstigt wurde.
Besonders der Anstieg von Typ-1-Diabetes als Autoimmunerkrankung ist besorgniserregend. Typ-1-Diabetes ist nicht durch Lebensstilfaktoren beeinflussbar, doch eine frühzeitige Erkennung der Symptome wie starker Durst, häufiges Wasserlassen und Gewichtsverlust ist entscheidend, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.
Im Gegensatz dazu kann das Risiko für Typ-2-Diabetes, der traditionell als „Altersdiabetes“ bekannt ist und zunehmend auch bei Kindern und Jugendlichen auftritt durch gezielte Prävention gesenkt werden. Ein aktiver und gesunder Lebensstil ist entscheidend, um diese Form der Erkrankung zu verhindern.
Für weitere Informationen steht das Kreisgesundheitsamt Biberach zur Verfügung. Es wird zudem empfohlen, bei Verdacht auf Diabetes oder bei familiären Vorbelastungen frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen.
Kontakt:
Kreisgesundheitsamt Biberach
Telefon 07351 52-6151
E-Mail: kreisgesundheitsamt(at)biberach.de
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