Dienstleistung

Fahrwegbestimmung Gefahrguttransporte

Wer in Deutschland gefährliche Güter mit Lastkraftwägen (LKW) befördert, muss weitere Bestimmungen beachten. Das gilt vor allem in Bezug auf Verpackung und Kennzeichnung der Ladung. Darüber hinaus benötigen Fahrerinnen und Fahrer von Gefahrgut eine Erlaubnis zum Befördern von Gefahrgut auf der Straße (ADR-Bescheinigung), um einen entsprechend beladenen LKW fahren zu dürfen. Die ADR-Bescheinigung stellen die Industrie- und Handelskammern (IHK) nach erfolgreicher Teilnahme an einer Schulung und anschließend bestandener Prüfung aus. Diese ist in der Regel fünf Jahre gültig.

Die ADR-Bescheinigung benötigen Gefahrgutfahrerinnen und Gefahrgutfahrer aufgrund des Übereinkommens über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR). Vor allem finden Sie in den Vorschriften des ADR die unterschiedlichen Kennzeichnungen, die für Gefahrguttransporte vorgeschrieben sind.

Näheres für Deutschland regelt außerdem die "Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße, mit Eisenbahnen und auf Binnengewässern (Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt - GGVSEB)". Diese Verordnung führt die Bestimmungen des ADR für Deutschland weiter aus und legt insbesondere fest,

  • welche Ausnahmen für Gefahrguttransporte möglich sind,
  • wer für die Einhaltung und Kontrolle der Vorschriften zuständig ist,
  • welche Vorschriften für den Transportweg gelten,
  • welche Pflichten sowohl der Absender als auch der Empfänger von gefährlichen Gütern haben,
  • welche Verstöße als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

Für den Transport gefährlicher Güter der Klasse 2 (entzündliche Gase) und der Klasse 3 (entzündliche Stoffe) gelten besondere Regelungen bezüglich des Transportweges. Diese sind in der Allgemeinverfügung des Ministeriums für Verkehr zur Fahrwegbestimmung für die Beförderung von Gefahrgütern nach Paragraf 35a Absatz 3 Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (GGVSEB) festgelegt.

Zusätzlich aktualisiert das Bundesverkehrsministerium zusammen mit den Bundesländern alle zwei Jahre die Richtlinie zur Durchführung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschiff und weiterer gefahrgutrechtlicher Verordnungen (RSEB).

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