Die Abfallbilanz 2023 des Landkreises Biberach liegt vor
Die Menge an Haus- und Sperrmüll, die im Müllheizkraftwerk Ulm verbrannt werden musste, stagnierte mit 162 Kilogramm pro Einwohner. Spürbar zurück gingen die Papiermengen. Diese reduzierten sich um rund 1,6 Prozent und lagen damit bei 144 Kilogramm pro Person. Die gesammelte Grüngutmenge betrug etwa 100 Kilogramm pro Person. Der Zuwachs um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist auf die guten Witterungsedingungen für das Pflanzenwachstum zurückzuführen. Im Dürrejahr 2022 lag die gesammelte Grüngutmenge noch bei etwa 95 Kilogramm pro Person. Prozentual am stärksten stiegen die Mengen an Alttextilien, Haushaltsgroß- und Elektrokleingeräten. Die gesammelten Alttextilmengen stiegen um knapp 15 Prozent, das Plus bei den Elektroartikeln betrug rund 14 Prozent.
Der Landkreis Biberach möchte seine Abfallbilanz weiterhin verbessern und weist auf die verschiedenen Möglichkeiten hin, wie auch die Bürgerinnen und Bürger dazu beitragen können. Werden Abfälle schon beim Einkauf vermieden und Produkte dem richtigen Entsorgungsweg zugeführt, kann die Restmüllmenge deutlich reduziert werden. Tipps zur Abfallvermeidung sind auf der Homepage des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landratsamts Biberach https://www.biberach.de/Abfallwirtschaftsbetrieb übersichtlich zusammengestellt.
Bei der richtigen Mülltrennung hilft das Abfall-ABC in der „Abfall App Biberach“ Biberach. Dort können Bürgerinnen und Bürger den richtigen Entsorgungsweg für über 800 Abfallarten erfahren. Zudem sind die Öffnungszeiten für die Recycling- und Entsorgungszentren, Wertstoffannahmestellen und Grüngutsammelstellen aufgeführt.
„Bei unserem Ziel, die Abfallbilanz für unseren Landkreis zu verbessern, sind alle gefordert. Helfen Sie mit, und tragen Sie durch eine bewusste Wertstoff- und Mülltrennung dazu bei, dass die großen Abfallmengen kleiner werden“ appelliert Frank Förster, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs an die Bürgerinnen und Bürger. „Insbesondere die neue Getrenntsammlung von Bioabfällen ermöglicht eine Reduzierung der Restmüllmenge.“