Der Biberacher Kreistag verabschiedete am 16. Dezember 2015 den Kreishaushalt für das Jahr 2016.
Das beherrschende Thema der Haushaltsplanberatungen war die Flüchtlingsunterbringung, deren Betreuung und ihre Integration. „Ich bin dankbar, dass während der Beratungen in den einzelnen Ausschüssen immer wieder zum Ausdruck kam, dass das Gremium unsere Pläne unterstützen und die notwendigen Sachmittel und das Personal zur Verfügung stellen möchte“, so Landrat Dr. Heiko Schmid.
Bis Ende des Jahres leben etwa 2.500 Flüchtlinge im Landkreis. Im kommenden Jahr werden mindestens weitere 2.100 erwartet, die untergebracht und betreut werden müssen. Diese Entwicklung schlägt sich im Haushalt nieder. Die Gesamtaufwendungen dafür liegen bei 28,43 Millionen Euro. Davon müssen Kreismittel von rund sieben Millionen Euro eingesetzt werden. Außerdem plant der Kreis mit weiteren 50 neuen Stellen im Bereich der Flüchtlingsbetreuung, deren Unterbringung und verwaltungsmäßigen Abwicklung.
Das Gesamtvolumen des Haushalts liegt bei 227 Millionen Euro. Der Haushalt kann zum elften Mal in Folge ohne neue Schulden finanziert werden. Auch bleibt der Kreisumlagehebesatz mit 29 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr konstant. Der Hebesatz ist eine wichtige Kennzahl für die Städte und Gemeinden, die eine Umlage an den Kreis zu zahlen haben.
Gesamtergebnishaushalt:
Erträge | 227.011.116 Euro | |
Aufwendungen | 225.611.116 Euro | |
Veranschlagtes Gesamtergebnis | 1.400.000 Euro | |
Kreisumlagehebesatz: | 29,00 % Vorjahr: 29,00 % | |
Kreisumlageaufkommen: | 78.422.817 Euro | |
Aufwendungen für Soziales: | 144.462.421 Euro |
Gesamtfinanzhaushalt:
Zahlungsmittelüberschuss aus laufender Verwaltungstätigkeit: (Cash flow): | 5.781.395 Euro | |
Kreditermächtigung: | 0 Euro |
Eigenbetrieb „Immobilien der Kliniken“:
Erfolgsplan: | 5.520.400 Euro | |
Vermögensplan: | 6.013.500 Euro |
Abfallwirtschaftsbetrieb:
Erfolgsplan: | 13.700.505 Euro | |
Vermögensplan: | 14.547.625 Euro |
Investitionen:
Kernhaushalt: | 12.147.900 Euro | |
davon für Kreisschulen: | 3.092.700 Euro | |
für Kreisstraßen: | 3.970.000 Euro | |
für Flüchtlingsunter-bringung | 3.310.000 Euro | |
Eigenbetrieb „Immobilien der Kreiskliniken“: | 900.000 Euro | |
Abfallwirtschaftsbetrieb: | 3.390.250 Euro | |
gesamt: | 16.438.150 Euro |