Konflikte
Durch Biberdämme kam es zu großflächigen Überflutungen (siehe Luftbilder vor und nach der Biberbesiedlung, Abb. 35 und 36). Es fanden regelmäßig Ortstermine mit dem Bibermanagement (UNB und Biberbeauftragter des Regierungspräsidiums) statt.
Maßnahmenbeschreibung
Das Flurstück 303 wurde von der Bahn AG als Ausgleichsmaßnahme für die Elektrifizierung der Südbahn zwischen Ulm und Friedrichshafen herangezogen. Die Maßnahme wurde mit der „Entwicklung eines Feuchtbiotopkomplexes“ umschrieben (Abb. 37). Auf dem südlich angrenzenden Flurstück 305 wurde dem Landwirt nach der Landschaftspflegerichtlinie Teil C3 eine Entschädigung für die „Beseitigung eines Störfaktors“ in Höhe von 80 % des Verkehrswerts bezahlt. Der Landwirt toleriert damit die Auswirkungen des Bibers auf seinem Grundstück.
Istzustand
Mit den Maßnahmen konnte ein Brennpunkt des Bibermanagements entschärft werden. Der Biber gestaltet seither ein ökologisch wertvolles Feuchtgebiet (Abb. 38).