Am Aktionstag waren drei Reporterteams mit Jugendlichen unterwegs und besuchten 16 der über 300 teilnehmenden Betriebe. Unter anderem war das Reporterteam gemeinsam mit dem Nikolaus im Kindergarten Villa Regenbogen in Ummendorf. Mandy Ewert, Sofia Koltchenko und Carola Lutz spielten mit den Kindern und hatten die Möglichkeit den Beruf zu erkunden. „Ich kann mir gut vorstellen Erzieherin zu werden“, berichtet die 14-jährige Sofia und hat sichtlich Spaß mit den Kindern.
Sechs Jugendliche fanden beim Holzwerk Schneider in Kappel einen Arbeitsplatz. Sie halfen beim Holz verpacken und brachten Kantenschoner an. Der Produktionsleiter im Holzfaserwerk, Jürgen Klumpp, findet die Aktion gut und freut sich über das Interesse: „So können die jungen Leute in die Arbeitswelt hineinschnuppern und zugleich erleben, wie es sich anfühlt etwas Gutes zu tun.“ Die Einblicke in den Betriebsablauf beeindruckte auch das Reporterteam. Sie konnten sehen wie das Holz in Dämmungsplatten verarbeitet wird und wie das Ganze funktioniert.
Ganz andere Einblicke gab es in der Tagesförderstätte des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) in Bad Schussenried. Auch hier waren sechs Jugendliche im Einsatz. Sie halfen Teile zusammen zu stecken, Deckel zu bekleben und übernahmen den Verkauf im Weihnachts- und Second-Hand-Markt. Hier werden gut erhaltene, gebrauchte Kleider jederzeit gerne angenommen. „Die Patienten nehmen das Angebot gerne an und können ein Kleidungsstück für einen Euro erwerben“, erklärt die Heilerziehungspflegerin Sarina Kapfer und würde sich über weitere Kleiderspenden freuen.
Die 13-jährige Hannah Müller half im Büro bei der Firma Ruez in Bad Schussenried. Für sie war es einfach den Job zu bekommen, da ihre Mutter in dem Betrieb arbeitet. Überrascht wurde das Reporterteam von Betriebsleiter Wolfgang Heinl, der eine spontane Betriebsführung anbot. Die Jugendlichen hörten interessiert zu und konnten sich den Betriebsablauf von der Planung bis zur Auslieferung von Filtertechnikanlagen anschauen. „Wir bilden Konstruktionsmechaniker aus“, erklärt der Betriebsleiter und bot den Jugendlichen an, dass sie sich gerne bewerben können.