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Teilnehmerinnen der Qualifizierung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin ziehen Zwischenbilanz – neuer Kurs ab September


Der Kurs wird momentan von neun Studierenden besucht. Jede von ihnen hat andere Beweggründe, warum sie sich zum Kurs angemeldet hat. Katharina Reisch und Anne Scheurer sind sich einig „Der Kurs ist optimal für (alleinerziehende) Mamas.“ Er findet jeden Donnerstag zwischen 8.30 und 11.45 Uhr nur in der Schulzeit statt. Im besten Fall hat man den Berufsabschluss „staatlich geprüfte Hauswirtschafterin“ in der Tasche - für einige Kursteilnehmerinnen der erste Berufsabschluss. Elisabeth Pfister hat andere Beweggründe, warum sie die Qualifizierung macht. „Leute, die an der Basis arbeiten, sind für unsere Gesellschaft so wichtig. Ich möchte etwas für die Gesellschaft tun, und als Hauswirtschafterin kann ich in vielen verschiedenen Bereichen arbeiten.“

Die Teilnehmerinnen kommen gerne in die Schule. Elisabeth Pfister betont: „In unserem Kurs ist es ein Geben und ein Nehmen. Wir lernen voneinander und wachsen miteinander. Das Alter spielt hierbei keine Rolle.“ Manjit Kaur-Pal ergänzt „Das Fachwissen, das wir gemeinsam erlernen, spiegelt die Vielfalt der Hauswirtschaft wieder. Das ist toll.“ Und was war das beste am Kurs? Für Anne Scheurer ist das ganz klar. „Nicht nur wissen, wie man etwas macht, sondern endlich zu erfahren, warum man es macht.“ Das trifft wohl auf alle Lehrinhalte zu.

Inhalte der Qualifikation zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin sind Ernährung, Speisezubereitung, hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen, Reinigung und Pflege von Räumen und der Wäsche. Katharina Reisch und Elisabeth Pfister haben während des Kurses ihren Spaß am Nähen gefunden und nähen nun regelmäßig. Ein weiterer positiver Effekt des Kurses ist das nachhaltige Arbeiten und Handeln im Beruf und Alltag. Die Kursteilnehmerinnen sind sich einig. Die Wahrnehmung und Wertschätzung von Waren und Lebensmitteln hat sich bei ihnen zum Positiven verändert. Sie sind sensibler gegenüber dem Thema Lebensmittelverschwendung, versuchen, Müll zu vermeiden und die Umwelt zu schonen. Sigrid Kresinsky merkt an: „Ich habe im Kurs gelernt, Lebensmittel einzumachen und mache das nun regelmäßig.“

Welche beruflichen Wege die Frauen nach der Abschlussprüfung im Juli 2023 einschlagen werden, steht noch nicht für alle fest. Einige möchten die nicht abgeschlossene Berufsausbildung aus früheren Zeiten fortsetzen. Manche können durch den Abschluss als qualifizierte Fachkraft im jetzigen Tätigkeitsfeld weiterarbeiten und dadurch mehr Geld verdienen. Andere wiederum nutzen ihre erlangte Qualifikation für die Führung einer Gaststätte oder möchten Familien in Not unterstützen.

Der neue Qualifizierungskurs zum/r staatlich geprüften Hauswirtschafter/in in Teilzeit nach § 45 Abs. 2 Berufsbildungsgesetz startet am 21. September 2023. Die Qualifizierung dauert zwei Schuljahre und findet immer donnerstags zwischen 8.30 und 11.45 Uhr in der Fachschule für Landwirtschaft – Fachrichtung Hauswirtschaft (Bergerhauser Straße 36, 88400 Biberach) statt. Für Juli ist ein Infotag geplant.

Mehr Informationen zu den Voraussetzungen, Inhalten des Kurses und der Anmeldung gibt es unter www.landwirtschaftsamt-biberach.de in der Rubrik Ausbildung und Weiterbildung oder bei Silke Petzold, Telefon 07351 52 6731.

Mehrere lächelnde Frauen stehen vor einem Haus.

Die Klasse der Qualifizierung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin mit Tammy Stöhr, Anne Scheurer, Manjit Kaur-Pal, Sigrid Kresinsky, Elisabeth Pfister, Christina Merkert und Katharina Reisch. Es fehlen: Claudia Fetscher und Maria Reimer

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