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Apfelausstellung im Museumsdorf zeigt rund 180 Sorten


Bei einem Besuch der Ausstellung unterstich Landrat Mario Glaser: „Bereits beim Kürnbacher Herbstmarkt am 1. Oktober war zu sehen, auf welch enormes Interesse unsere Ausstellung stößt. Es beeindruckt mich sehr, dass das jahrzehntelange Engagement des Landkreises auf der Kürnbacher Streuobstwiese heute im Wortsinn Früchte trägt.“ Er dankte zudem Dipl.-Ing. Alexander Ego von der Kreisberatungsstelle für Obst- und Gartenbau und Gärtnermeister Michael Ege, die beide wieder mit erheblichem Aufwand die Äpfel zusammengetragen haben und in der Ausstellung kenntnisreich präsentieren.

Ein besonderes Augenmerk legt die Ausstellung auf historische Apfelsorten, die schon vor 1900 in Oberschwaben verbreitet waren – oder die sogar als so genannte „Lokalsorten“ aus Oberschwaben stammen. Die Besucherinnen und Besucher lernen hierbei mehr über die Besonderheiten vom Schönen aus Eichen ebenso wie dem Aufhofer Klosterapfel, dem Hansenapfel oder dem Roten Eiserapfel.

Jakob Fischer – Star der Ausstellung

Die bekannteste oberschwäbische Apfelsorte ist mit Sicherheit der Jakob Fischer. Ihm ist eine eigene Vitrine in der Ausstellung gewidmet. Der Urbaum, der in Steinhausen an der Rottum stand, musste voriges Jahr gefällt werden, doch wächst heute im Museumsdorf ein genetischer Klon des Urbaums. Interessierte können in der Ausstellung mehr über die Geschichte seiner Entdeckung durch den Kleinbauern Jakob Fischer im Jahr 1903 und die Bedeutung des Apfels erfahren.

Streuobstvielfalt statt Supermarkteinerlei

Texttafeln bieten außerdem spannende Informationen über die Sortenvielfalt in der Region und erklären den Unterschied zwischen den aus dem Supermarkt bekannten Apfelsorten und den Früchten, die auf der Streuobstwiese zu finden sind. Die Besucherinnen und Besucher können dabei auch erfahren, wie man die unterschiedlichen Apfelsorten bestimmen und unterscheiden kann.

Zwei Männer stehen vor einemTisch, der

Landrat Mario Glaser und Dipl.-Ing. Alexander Ego von der Kreisberatungsstelle für Obst- und Gartenbau (rechts) bei einem Besuch der Apfelausstellung im Museumsdorf Kürnbach. Die Ausstellung ist noch bis Ende Oktober zu sehen.

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