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Landkreis Biberach ist mit drei LEADER-Regionen im Förderprogramm 2023 bis 2027 aktiv


Seit November 2021 läuft das Verfahren für die Auswahl der künftigen LEADER-Regionen für die neue Förderperiode 2023 bis 2027. Heute (7. November) hat Minister Peter Hauk die aufgenommenen LEADER-Aktionsgruppen in Stuttgart bekannt gegeben. Der Landkreis Biberach ist bereits seit 2014 mit einer LEADER-Region im Förderprogramm aktiv, für die neue Förderperiode nun erstmalig mit drei LEADER-Regionen. Diese sind die LEADER-Aktionsgruppen „Oberschwaben“, „Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben“ und „Württembergisches Allgäu“.

„Wir freuen uns sehr über diese gute Nachricht. Damit wurde die Voraussetzung für eine erfolgreiche Fortsetzung der LEADER-Förderung im Landkreis Biberach geschaffen.“, so Landrat Mario Glaser, der bei der Bekanntgabe persönlich vor Ort war. Neu hinzu kommen die Gemeinden Steinhausen an der Rottum (LEADER-Aktionsgruppe Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben) und Rot an der Rot (LEADER-Aktionsgruppe Württembergisches Allgäu).

Insgesamt haben sich 20 Regionen für die Aufnahme in die neue Förderperiode beworben, diese wurden alle als LEADER-Regionen anerkannt.

Voraussetzung für die Bewerbung war die Erstellung eines regionalen Entwicklungskonzeptes. Dieses wurde in Veranstaltungen und Workshops mit Vertretern der Kommunen, Vereine und Verbände gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. Mit dieser breiten regionale Beteiligung konnten die Besonderheiten und Spezifika der Region herausgearbeitet werden. „Die Aufnahme in die neue Förderperiode ist Zeichen der erfolgreichen Umsetzung des aufwendigen und anspruchsvollen Antragsprozesses“, lobt Landrat Glaser die geleistete Arbeit der LEADER-Aktionsgruppen.

Hintergrund

LEADER steht für „Liaison entre les actions de développement de l'économie rurale" (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). Es ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg. Gefördert werden Projekte, die den ländlichen Raum sozial, kulturell und wirtschaftlich stärken. Gefördert wird in unterschiedlichen Handlungsfeldern.

Zum Aktionsgebiet „Mittleres Oberschwaben“ gehören im Kreis Ravensburg die Gemeinden des Verwaltungsverbandes Altshausen, Aulendorf, Bad Waldsee, Fronreute, Horgenzell, Wilhelmsdorf und Wolpertswende sowie im Kreis Sigmaringen Bad Saulgau, Illmensee, Ostrach und Pfullendorf sowie im Kreis Biberach Bad Schussenried, Eberhardzell, Hochdorf, Ingoldingen und Steinhausen an der Rottum.

Die Gebietskulisse von LEADER „Oberschwaben“ umfasst die Gemarkungen der Städte und Gemeinden des Alb-Donau-Kreises (Emeringen, Emerkingen, Grundsheim, Hausen am Bussen, Lauterach, Munderkinden, Obermachtal, Oberstadion, Rechtenstein, Rottenacker, Untermachtal, Unterstadion, Unterwachingen), des Landkreises Biberach (Alleshausen, Allmannsweiler, Altheim, Bad Buchau, Betzenweiler, Dürmentingen, Dürnau, Ertingen, Kanzach, Langenenslingen, Moosburg, Oggelshausen, Riedlingen, Seekirch, Tiefenbach, Unlingen und Uttenweiler) und des Landkreises Sigmaringens (Beuron, Bingen, Herbertingen, Hettingen, Hohentengen, Inzigkofen, Krauchenwies, Leibertingen, Mengen, Meßkirch, Scheer, Sigmaringen, Sigmaringendorf, Veringenstadt).

Der Verein Regionalentwicklung Württembergisches Allgäu e.V. (ReWA e.V.) gründete sich im Juni 2015 und formiert sich aus den Städten Bad Wurzach, Leutkirch, Isny und Wangen sowie den Gemeinden Aichstetten, Aitrach, Amtzell, Argenbühl, Bodnegg, Kißlegg, Vogt, Waldburg und Wolfegg, dem Landkreis Ravensburg, Institutionen, Unternehmen und privaten Personen aus der Region. Mit der neuen Förderperiode 2023 sind künftig die Gemeinde Rot an der Rot und der Landkreis Biberach darin vertreten.

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