Bio-Musterregion

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Vielfältig, kraftvoll und lebendig

Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen im Landkreis Biberach liegt mit 8,3 Prozent (2021) unter dem Landesdurchschnitt (11,8 Prozent im Jahr 2020). Die gut 120 Bio-Betriebe (7,9 Prozent) werden zu 46 Prozent im Haupterwerb erwirtschaftet. Dieser Wert liegt deutlich über dem Landesschnitt (38 Prozent), wie auch deren Flächenausstattung mit rund 50 Hektar Landwirtschaftliche Fläche pro Betrieb. Die Landwirtschaft im Landkreis sieht die Zukunftsfähigkeit des Biomarkts. Die Umstellungsquote mit einem Zuwachs um 44 Prozent der Bio-Betriebe seit 2010 liegt im Land wie im Bund weit über dem Durchschnitt (13 Prozent Baden-Württemberg).

Für die Produktion gibt es entsprechende Abnahmestrukturen und Wertschöpfungsketten, überwiegend führen die bestehenden Wertschöpfungsketten aber aus dem Kreis hinaus. Hier möchte das Projekt verstärkt ansetzen und diese Bereiche im Landkreis weiter ausbauen. Der strategische Ansatz sieht deshalb die Entwicklung und die Stabilisierung der Wertschöpfungsketten vor, dabei werden alle Bereiche entlang einer idealen Gesamtwertschöpfungskette von der Erzeugung bis zum Handel betrachtet.

Ein großes, aktuell noch weitgehend unerschlossenes Marktpotenzial wird von den regionalen Akteuren im Bereich der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) gesehen. Zum Beispiel bei der Schulverpflegung und Kindergartenverpflegung, im Kreis-Berufsschulzentrum und vielen Kantinen der großen regional ansässigen Firmen. Die Rindfleischvermarktung ist ein wachsendes Problem, das durch Kooperationen mit Partnern im AHV Bereich sowie durch neue Produkte der Region verbessert werden soll.

Das eigenverantwortliche Handeln der Akteure vor Ort soll gefördert und durch den Aufbau von Netzwerken neue Ideen und Projekte ermöglicht werden. Neben den Bereichen Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung spielen auch die Themen Biodiversität, Streuobst und Ressourcenschutz eine wichtige Rolle, über den regionalen Prozess sollen kohärente Strategien im Bereich Ressourcenschutz (Luft, Wasser, Boden) sowie die Aufwertung der Kulturlandschaft entwickelt werden. Aktuell werden drei Bauernhöfe zu Modelhöfen für Biodiversität eingerichtet.

Ein zentrales Thema ist die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Darunter fällt die Weiterentwicklung von Beratungs- und Bildungsstrukturen in und außerhalb der Landwirtschaft, der Ausbau der Wissens- und Bewusstseinsbildung für nachhaltiges Konsumverhalten, ökologische Wirtschaftsweisen und ökologische Zusammenhänge bei Verbrauchern und Landwirten.

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Hilde Straub

Regionalmanagement Bio-Musterregion
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