Ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms des Deutschen Bibliotheksverbands "WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).
Die digitalisierten historischen Zeitungen des Landkreises Biberach (ca. bis zum Jahr 1945) sind online verfügbar über das Deutsche Zeitungsportal, ein Portal der Deutschen Digitalen Bibliothek.
Der Landkreis Biberach verfügt über eine vielfältige historische Zeitungslandschaft, die eine äußerst wertvolle Quelle der Regionalgeschichte darstellt und zudem exemplarisch Aspekte der Landesgeschichte beleuchten kann. Die älteste Zeitung gibt es in Riedlingen seit 1780, in Biberach erschien ab 1802 das "Nützliche und unterhaltende Wochenblatt", in Laupheim seit 1851 der "Verkündiger". Neben diese amtlichen Mitteilungsblätter traten in weiteren kleineren Städten eigene Publikationen: In Buchau von 1883 bis 1938 das "Wochenblatt", in Ochsenhausen von 1900 bis 1936 der "Rottum-Bote", in Schussenried von 1908 bis 1935 der "Schussen-Bote". Die Zeitungen erschienen unter wechselnden Titeln und wechselnden Herausgebern.
Die enorme Bedeutung als historische Quelle lässt sich auch ableiten aus den Nutzungszahlen: Rund 80 Prozent der kommunalen Archivnutzerinnen und Archivnutzer beschäftigen sich mit Zeitungen - Heimatforscherinnen und Heimatforscher ebenso wie Schülerinnen und Schüler und externe Forscherinnen und Forscher. Der gesamte historische Zeitungsbestand wurde seit den 1980er Jahren mikroverfilmt. Die Nutzung der Filme ist jedoch sehr beschwerlich und kann darüber hinaus auch nicht mehr dauerhaft gewährleistet werden, da längst keine Ersatzteile mehr für Mikrofilm-Lesegeräte zu erhalten sind.
Vor diesem Hintergrund wurden die historischen Zeitungen des Landkreises im Rahmen des Förderprogramms WissensWandel vollständig digitalisiert. Das Kreisarchiv wurde dabei unterstützt von den Stadtarchiven von Bad Buchau, Biberach, Laupheim, Ochsenhausen und Riedlingen.
Die Digitalisierung wurde durchgeführt von einem professionellen externen Dienstleister. Als Scanvorlage dienten, soweit vorhanden, die originalen Papierbände, um eine optimale Scanqualität zu erhalten. Alle Digitalisate können online im Deutschen Zeitungsportal genutzt werden.